Dänemark - Teil II

Von Skagen im Norden zurück in den Süden Dänemarks

Wie ihr in unserem ersten Teil gelesen habt, sind wir an der Westküste Dänemarks hochgefahren, um an der Ostküste wieder herunterzufahren. Das Bergfest war bei Skagen - der Punkt, an dem Nord- und Ostsee zusammenlaufen. In diesem Teil II geht es nun um die Reise gen Süden. Zurück in die Zukunft sozusagen ;) Der erste Stop südlich von Skagen war der nur einige Kilometer entfernte Ort Sæby.
Um ehrlich zu sein, bot jener Platz neben der Aussicht auf die vor Skagen ankernden Schiffe (z.B 2x die großen Passagierschiffe der Aida) und dem Sandstrand hinter der großen Düne nicht viel Spektakuläres. Also genau das Richtige für eine entspannte Nacht am Meer.

James am Stellplatz in Lyngså

James am Stellplatz in Lyngså

Aarhus - das kleine Kopenhagen

Umso vielfältiger und moderner zeigte sich die Stadt mit den durchschnittlich jüngsten Einwohnern - Kopenhagens kleiner Schwester Aarhus. Unser Stellpatz diesmal mitten in der Stadt war nur wenige hundert Meter vom neuen Hafen entfernt. Der neue Hafen erstreckt sich über eine Kailänge von insgesamt 8,8 km und 5,3 km Pier und hier entsteht ein hochmodernes Viertel inkl. 128M hohem Turm “Lighthouse”. Gleich nebenan ist (nur für die Bauphase?) eine Streetfoodmeile samt Wakebordanlage und Tiny-Häuschen entstanden, die zum Verweilen einlädt. Die Historische Innenstadt mit Dom auf der einen Seite und neuer Architektur und DOKK1 auf der anderen Seite kann sich auch durchaus sehen lassen, oder?

Die unendliche Brücke in Dänemark

Nicht verschweigen wollen wir den Besuch im Botanischen Garten und der unendlichen Brücke. Ein Kunstprojekt, welches einerseits einfallslos klingt, andererseits aber fasziniert.

Naturschutzreservat Trelde Næs

Um einmal durchatmen zu können, bot sich uns (planmäßig) das ziemliche Gegenteil im größten Naturschutzreservat Dänemarks in Fredericia Trelde Næs.
Am östlichsten Ende beheimatete uns ein Stellplatz für die nächsten zwei Tage und wir nutzen die Zeit zum Genießen der Natur und Umgebung.

Als Inselhopper führte uns unsere Reise nun runter von der westlichen, größten Insel Dänemarks nach Fünen. Einem „Geheimtipp“ folgend machten wir uns auf den Weg nach Agernæs Hafen, wo uns ein kleiner Yachthafen inkl. Stellplatz direkt an der Ostsee erwartete. Neben dem obligatorischen Strandspaziergang und dem Suchen nach „Donnerkeilen“, zeigte sich auch ein prächtiger Sonnenuntergang:

James in Agernæs

Was dann folgen sollte, war die Reise zur Perle Dänemarks - Kopenhagen.

Kleiner Tipp für Sparfüchse: sowohl die Storebeltbrücke (Storebæltsbroen), als auch die Öresundbrücke (Øresundsbroen) sind mautpflichtig. Bedeutet, man muss für die Überfahrt bezahlen. Die Summe wird vor Ort rein elektronisch u.a. aus Fahrzeuggewicht und Länge ermittelt. Beispiel: Autos mit bis zu 6m Länge und 3.5 Tonnen zahlen - Stand heute - für eine einfache Überfahrt über die Öresundbrücke 64€. Gleichschwere Autos zwischen 6 und 10 Metern zahlen 128€. James ist laut Papieren ohne Anhängerkupplung 5,99 Meter lang. Inkl. Anhängerkupplung und Fahrradträger (es ist ein einfach abmontierbarer Kupplungsträger) kommen wir sicherlich auf 6,50m. Damit wären wir also über der magischen 6m Grenze und müssten 64€ mehr bezahlen.

Profi-Tipp:
Man kann (und wir haben) also sparen, wenn man die Möglichkeit hat und nutzt z.B. die Fahrräder vom Kupplungsträger abzumontieren und für die paar Kilometer im Van zu lagern. Wir haben somit bei den beiden Brücken um die 80€ gespart, die wir später mit breitem Grinsen in Kopenhagen fürs Essen ausgegeben haben ;)

Kopenhagen

Zur Stadt Kopenhagen (wir waren drei Tage dort und standen ca 10km nördlich in Charlottelund auf einem ruhigen Parkplatz und sind jeweils per Fahrrad in die Stadt gefahren —> lies hier nach, wie wir unsere Stellplätze finden) muss ich vermutlich nicht viele einleitende Worte finden. Wir haben sie als modern, offen, multikulturell, jung mit historischem Charm erlebt. Aber seht einfach selbst:

Zu guter Letzt auf dänischem Boden blieb die Öresundbrücke als Abschluss unserer Dänemarkreise. Sie ist einerseits die weltweit längste Schrägseilbrücke & verbindet andererseits Dänemark und Schweden über eine Länge von ~8km. Von Dänemark kommend, fährt man darüberhinaus zunächst in einem ungefähr 4km langen Tunnel, ehe man dann über die künstlich angelegte Insel Peberholm auf die eigentliche Brücke fährt. Wir sind abends über selbige gefahren und konnten die LGBT-Faben bewundern. Eine gelungene Kombination.

Øresundsbroen am nächsten Morgen von unserem Stellplatz aus gesehen.


Wir hoffen, dass euch unsere Eindrücke von Dänemark gefallen und ihr euch ggf. die ein, oder andere Inspiration für eure eigene Reise abgucken könnt ;) Schreibt uns gerne unten in die Kommentare, ob ihr noch Geheimtipps für Dänemark habt - man sieht sich immer zweimal ;)

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