Eine neue Drohne.
Solltest du mein Journal schon länger verfolgen, dann hast du sicherlich auch meinen Artikel gelesen, in dem ich meine Ausrüstung in aller Ausführlichkeit vorstelle. Ich habe den Artikel zwar stetig überarbeitet, jetzt gibt es jedoch Gelegenheit euch von einem umfangreicheren Update in meinem Equipment zu berichten.
Prolog: Ich würde mich selbst als jemand beschreiben, der wenig Wert darauflegt, möglichst viele materielle Besitztümer zu haben. In meiner Wohnung z.B. soll es zwar gemütlich sein, aber Nippes (wie man im Kölschen sagt) findet ihr bei mir nicht. Darüber hinaus versuche ich ausgediente Gegenstände - insbesondere auch Technik - zeitnah zu verkaufen. Von saisonalen Gegenständen abgesehen, bringen mir Besitztümer, die ich im Keller stehen haben nämlich herzlich wenig. Daher sehe ich auch keinen Sinn darin, zehn verschiedene Kamera-Bodies, oder fünf verschiedene Drohnen bei mir zu horten. Ganz davon zu schweigen, dass ich - wie ich hier bereits erzählt habe - kein Fan davon bin, immer alles kaufen zu müssen, nur weil es neu ist... Kurzum: Was nicht mehr genutzt wird, wird verkauft.
Und genau so hat es sich bisher auch mit meiner Drohne verhalten. Zunächst hatte ich seit 2016 die DJI Mavic Pro. Nach langem Ringen, ob ich wirklich eine neue “brauche” und fünf Jahren intensiver Nutzung, habe ich sie zu einem fairen Preis noch an einen glücklichen Käufer abgegeben. Anschließend habe ich mir die Nachfolgerdrohne, die DJI Mavic 2 Pro, gekauft. Auch diese hat mir mehrere Jahre treue Dienste geleistet. Und doch, habe ich nun bei einem guten Angebot zugeschlagen und mir die aktuellste Drohnenvariante, die DJI Mavic 3 gekauft.
Technik entwickelt sich (vgl. mooresche Gesetz) schnell weiter. Einige von euch werden sich vermutlich nicht mal mehr an die Zeiten erinnern, in denen es keine Smartphones gab. Und heute sind diese 1.000x leistungsstärker, als die besten Computer vor 30 Jahren. Insbesondere in der Fotografie gibt es m.E. von einer Drohnen-Generation zur nächsten drastische Fortschritte, die zumindest für professionelle Fotografen eine Darübernachdenken auslösen sollten. Zwischen der Veröffentlichung der DJI Mavic 2 Pro und der aktuellen Mavic 3 lagen immerhin drei Jahre. Zugegeben, als die DJI Mavic 3 vor circa einem Jahr auf den europäischen Markt kam, war die Drohne zwar hardwareseits top ausgestattet, doch softwareseits wurde sie tatsächlich nur in einer halbfertigen Version ausgeliefert. Zurecht wurde sie daher von Fachmagazinen zerrissen. Der Tenor lautete damals: In der Theorie eine tolle Drohne, in der Praxis lassen sich 9 von 10 Features aber noch gar nicht nutzen. Aus diesem Grund war die Drohne für mich auch vollkommen uninteressant.
Nun ist ein Jahr vergangen und DJI hat nicht nur die soeben benannten Software-Lücken ausgefüllt, sondern die DJI Mavic 3 ist mit neuerlichen Updates sogar die weltweit erste Drohne, die C1 zertifiziert wurde. Das bedeutet, dass man mit ihr (vorausgesetzt man ist in Besitz eines EU-Drohnenführerscheins und erfüllt zwei weitere Kriterien…) nun in der offenen Kategorie A1 fliegen darf. Also dort, wo bisher nur die unter 250 Gramm schweren Drohnen fliegen durften. Hierzu ein Schaubild: