Willkommen auf der, die, das Peloponnes.

Angekommen auf dem Peloponnes

Es fühlt sich einfach nur gut an.

Nach den letzten zwei Monaten Stillstand und den insgesamt letzten fünf Monaten in relativer Kälte (Südschweden, Litauen, Polen im Oktober und November bei ~6 Grad Celsius) empfing uns die griechische Sonne bei angenehmen 19°C in der Hafenstadt Patras auf der Insel des Pelops, dem so genannten Peloponnes.

Die Peloponnes ist eine Halbinsel im Süden des griechischen Festlands mit etwa einer Million Bewohnern. Die größte Stadt ist Patras (214.580 Ew.) im Norden;
historisch am bedeutendsten sind jedoch Korinth im Osten, Sparta im Süden und Olympia im Westen. (Quelle)

Schon während unserer Zeit in Skandinavien hatten wir den Entschluss gefasst das Jahr 2022 in der Sonne und damit Wärme verbringen zu wollen. Da uns Portugal zu übervölkert von im Van lebenden Menschen schien, entschieden wir uns kurzerhand für Griechenland. Bis jetzt scheint es eine sehr gute Wahl gewesen zu sein. Nach den obligatorischen Besorgungen im nahegelegenen Supermarkt suchten wir uns im kleinen Hafenörtchen Alykes einen Platz für die kommende Nacht. Direkt am Hafen gelegen und unter der durchgehend strahlenden Sonne genossen wir die ersten Tage in Charles und endlich angekommen zu sein.

Alykes in Griechenland

Lieferdienst mal anders

Bereits am darauffolgenden Tag sollte sich jedoch ein junger Mann aus der Nähe von Erfurt zu uns gesellen, der uns tatsächlich bereits erwartete. Mit @LucasWinke hatten wir bereits in Skandinavien Kontakt aufgenommen, da uns wiederum einer von Nils’ Freunden aus Köln (@JörnHenn) damals berichtete, dass eben jener auch im Norden Europas unterwegs sei. Damals haben unsere unterschiedlichne Reiserouten es nicht hergegeben, dass wir uns treffen. Nun, sollte es jedoch so kommen. Darüber hinaus ereilte uns vor unserer Abfahrt ein Hilferuf Lucas’, dessen Kamera (zufallig auch eine Nikon Z6, wie ich) sinngemäß den Geist aufgegeben habe und in Griechenland wohl kein Ersatz aufzutreiben wäre. Ergo erhielten wir in DE ein Päkchen, welches wir auf die lange Reise mitnahmen und nun an Lucas übergeben konnten. Entsprechend happy war auch er uns zu sehen ;)

Gemeinsam mit ihm fuhren wir in den kommenden Tagen von Stellplatz zu Stellplatz und genossen das Wetter und die Landschaft.
Ps: In der Galerie seht ihr am Ende drei Fotos von Pinien-Prozessionsspinnern. Die kennen wir in Deutschland vor allem durch ihre Verwandten, die Eichenprozessionsspinner, deren Brennhaare Raupendermatitis beim Menschen auslösen können. Da sie - wie auf den Fotos zu sehen - in langen Prozessionen leben, haben sie diese Eigenschaft auch im Namen tragend.

Das historische Olympia

Besonders geschichtsträgchtig ging es selbstredend im historischen Olympia zu. Vor allem, da zu dieser Zeit in China die Olympischen Winterspiele abgehalten wurden, ein spezieller Moment, wenn man bedenkt, dass hier eben jene Olympischen Spiele ihren Ursprung haben sollen.

Ein Ausflug zu den Neda Wasserfällen

In der Nähe der Neda-Wasserfälle verbrachten wir eine weitere Nacht, ehe wir uns selbige Wasserfälle am frühen Morgen anschauten. Eine rund 1h Wanderung von unserem Stellplatz zu den Wasserfällen später, bot sich uns beeindruckende Aussicht, ehe wir uns ein wahres Highlight gönnten - Mittagessen in einer authentischen, griechischen Taverne mit atemberaubender Aussicht:

Typisch Offseason in Griechenland

Mitte Februar trafen wir im Übrigen keine andere Menschenseele - und das, obwohl diese Wasserfälle bei Griechen wie Touristen ein bekanntes Ausflugsziel sind und das kalte Quellwasser im Becken des Wasserfalls zum Hineinspringen animiert.

Die darauffolgenden Tage verbrachten wir dann in der Nähe der so genannten Ochsenbauchbucht bei Voidokilia. Ihre spezielle Form und das Gelände drumherum sehen nicht nur auf Fotos spektakulär aus ;) Unweit davon entfernt suchten wir uns am Sandstrand mit Charles ein ruhiges Plätzchen und genossen durch und durch das Rauschen des Mittelmeers - und wildlebende Flamingos.

Pylos, Methoni und Koroni

Die letzten Tage des Februars verbrachten wir daraufhin nun wieder ohne Lucas - der wiederum weiter in Richtung nördliches Griechenland unterwegs ist, da er zu Ostern wieder in der Heimat sein möchte - und erkundeten den süd-westlichsten Teil des Peloponnes um die städchen Pylos, Methoni und Koroni. Diese sind gekennzeichnet von den typische griechischen kleinen und schmalen Straßen und bedingt durch die Jahreszeit die nahezu leergefegten Innenstädte.

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Oh, wie schön ist… Griechenland?

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Eine Seefahrt die ist (nicht) lustig…